Immobilienaktien – die perfekte Kombination

Aktien und Immobilien haben eines gemeinsam – sie gelten als inflationssichere Sachwerte. Die Krux tritt nur ein, wenn eine Volkswirtschaft in eine Deflation gerät. Für die produzierenden Unternehmen bedeutet dies häufig einen Nachfragerückgang. Dieser führt zu Gewinneinbrüchen und folglich zu sinkenden Aktienkursen. Immobilien sind hier ein wenig Außen vor, da Grund und Boden nichts ist, was produziert wird. Darüber hinaus steigt gerade in Deutschland nach wie vor die Nachfrage bezüglich Wohnungen. Die Bevölkerungsentwicklung, der Trend zum Singlehaushalt, fördert den Bedarf an Zwei-Zimmerwohnungen. Immobilien sind jedoch kein „Stand-alone“ Investment, Wohnanlagen müssen gebaut und verwaltet werden. Bei den Wohnungsgesellschaften handelt es sich häufig um Aktiengesellschaften, deren Anteilsscheine wiederum an der Börse gehandelt werden. Ein Anleger, der in Immobilienaktien investiert, investiert im Grunde doppelt. Zum einen erwirbt er eine Aktie, zum anderen ist er damit wiederum am Immobilienvermögen der AG beteiligt.

Immobilienfirmen können flexibler auf Marktgegebenheiten reagieren

Nun sind Immobilienaktiengesellschaften auch wirtschaftlichen Einflüssen ausgesetzt. Kaum ein Unternehmen investiert nur in einem Land. Das bedeutet, dass Mietzahlungen außerhalb des Euroraumes Kursschwankungen unterworfen sind. Unter Umständen verteuern sich dadurch die Mieten für die Mieter, auf der anderen Seite kann es zu Gewinneinbrüchen bei Vermieter führen, je nach dem, in welche Richtung die Devisenkursveränderung geht. Wie eine Immobilienfirma damit umgeht, welche Auswirkungen die unterschiedlichen Szenarien am Wohnungsmarkt auf ein solches Unternehmen haben und wie sich dies auf den Aktienkurs auswirkt, lässt sich in dieser Aktien-Analyse von Immofinanz nachlesen. Darin wird auch deutlich, welche Potenziale im Immobiliensektor liegen.

REITs – die Alternative für Freunde von Fonds

REIT, die Abkürzung für Real Estate Investment Trust, steht für eine Immobiliengesellschaft. Mitte der 90er Jahre kam ein neues Modell offener Investmentfonds auf den Markt, sogenannte REIT-Funds. Diese Fonds investierten ausschließlich in Immobiliengesellschaften, damals noch überwiegend im US-amerikanischen Markt. Es war genau das oben geschilderte Konzept, der Chancenreichtum einer Aktie kombiniert mit der Solidität des Firmenvermögens, der Immobilien, welches im Rahmen dieser Fonds vermarktet wurde. Nicht jeder Anleger möchte sich die Mühe machen und Aktienanalysen zu allen am Markt vertretenen Unternehmen studieren. Der Erwerb von Fondsanteilen zeigt sich nicht nur bei klassischen Aktienfonds, sondern auch bei REIT-Fonds als die einfachere und unkompliziertere Alternative. Wer sich dann noch für eine Depotbank entscheidet, die nicht nur auf die Depotgebühr verzichtet, sondern darüber hinaus hohe Rabatte auf den Ausgabeaufschlag einräumt, steigert die Rendite seines Investments noch einmal erheblich. An der Abgeltungssteuer kann kein Anleger etwas ändern, wohl aber an den Kosten, die mit dem Erwerb und der Verwaltung von Wertpapieren anfallen.